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ie multimediale Installation der Kanadischen Künstlerin Mia Weinberg kombiniert gepixelte, verfremdete und dekomponierte Photographien der Familienvorfahren mit Audio- und Videoelementen, die auf einen lichtdurchlässigen Vorhangstoff projiziert werden.
Mia Weinberg beschäftigt sich mit dem Problem ihrer jüdischen Identität aus der Perspektive der Nachkommen ihres Vaters Kurt. Weinberg. Er konnte seine Heimatstadt Werther 1939 in einem Kindertransport als 14-jähriger verlassen und ist somit der Shoa entgangen.
Anlässlich des Besuches seiner Heimatstadt mit seiner Tochter hat er ihr die Geschichte seiner Familie erzählt, die seit ca. 300 Jahren hier ansässig war. Dieses und weitere Familiendokumente gehen in ihrer Installation ein.
Mia Weinberg Installation© Mia Weinberg
Mia Weinberg Fractured_Legacy © Mia Weinberg
Mia Weinberg Moses and Sophie © Mia Weinberg
Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke der amerikanischen Künstlerin Grace Graupe-Pillard, die vom Museum Wiedenbrücker Schule freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Die Serie „Nowhere to go“ entstand in den 1990er Jahren, in dem die Künstlerin ihr Eltern, Verwandte und Überlebende des Holocaust befragte und aus den Schicksalen ihrer ermordeten Angehörigen zehn Kunstwerke schuf.
Wie in einem Brennglas brachte sie Originalzitate, die bildliche Umsetzungen und ein Signet zusammen, das sie geschaffen hatte. Die Silhouette eines in der Hocke sitzenden Menschen, der einen Moment Ruhe sucht, ist in jedem Kunstwerk sichtbar. Diesen dunklen Raum hat die Künstlerin mit Themen und Werten der vorgestellten Menschen gefüllt. Unsagbares wird bildlich mit Symbolen übersetzt. So kommen wie in einer Grafik Novell Inhalt durch Formen, Farben und Symbolen zu einem Gesamtkunstwerk.
Grace Graupe-Pillard Family Tree © Grace Graupe-Pillard
Grace Graupe-Pillard Prelude/Propaganda © Grace Graupe-Pillard
Am 03.08.2014 begann der. Völkermord an der Minderheit der Eziden und anderer Minderheiten im Irak, der über die Fernsehsender und Nachrichtenportale mit seinen grauenhaften Bildern und Informationen in alle Wohnungen Eingang fand. Plötzlich waren die Eziden und ihr Schicksal in aller munde. Und jetzt, fast. 11 Jahre später ??? Wer denkt noch an Eziden.
Eziden leben um Sie herum, meist bescheiden, hilfreich, eventuell hilfsbedürftig und unaufdringlich, und Sie die/der Besucher/-in dieser Ausstellung kennen sie kaum ???
Tauchen Sie hier in die vielfältige Welt der friedfertigen Eziden ein und lernen Sie sie kennen – zur privaten Freude und zu möglichen neuen Freundschaften und zum Gemeinwohl.
In Fotos, Texten, Zeichnungen, in Exponat-Vitrinen und durch offen sichtbare, auf Deckenhängern, an den Wänden und in QR-Codes werden vielfältige Aspekte dieser ethnoreligiösen Minderheit und des Ezidentums vorgestellt
Neben Fotos zweier bekannter Gemälde bedeutender ezidischer Künstler, Salam Noah und Ammar Abdal, und Informationstexten werden hauptsächlich Fotos gezeigt, die von 2016 bis 2022 im Nordirak, in KURDISTAN UND IN Shingal aufgenommen wurden. Mit Hilfe einer ausleihbaren Broschüre können sich Besucher ohne Smartphonebesitz über. die hinter den QR-Codes verborgenen Texte, Fotos und Grafiken kundig machen.
Ezidisches Leben
MIA WEINBERG
MIA WEINBERG
Jüdische Wurzeln
Sarah Heitkemper (Vorsitzende Herforder Kunstverein)
Tim Kähler (Bürgermeister Hansestadt. Herford)
Charlotte Keiff (Klavier)
Ute Dausendschön-Gay. (Arbeitskreis Spuren jüdischen Lebens in Werther)
Erdal Ekinci (Kurdisches Bündnis für Integration und kulturelle Vielfalt, Herford)
Liane Süßmuth-Wemhöner (Freundin der Ezidinnen und Eziden, Bielefeld)
Mia Weinberg Installation
Ausstellungsbereich Ezidisches Leben
Fotos aus dem Irak von Liane Süßmuth-Wemhöner
Dienstag bis Sonntag jeweils 11 – 18 Uhr
Montag geschlossen
Die Ausstellung wird unterstützt von:
Umfangreicher Flyer zur Ausstellung zum Download
→Flyer Kunstverein Herford
So., 01.06.2025 und So.,29.06.2025 jeweils um 13:00 Uhr
Preis: Eintritt + 1,50€ pro Person
Führungen für Schulklassen nach Anmeldung
Sonderführung nach Vereinbarung (kostenpflichtig)
Kontakt/Informationen/Anmeldung
E-Mail: →Sonja Ziemann-Heitkemper
Sonja Ziemann-Heitkemper
Mi., 28.05.2025 und So.,22.06.2025 jeweils um 14:30 Uhr
Und nach Vereinbarung →Gianna-sanglier@t-online.de
So., 25.05.2025, So., 15.06.2025 und So.,22.06.2025 jeweils um 14:30 Uhr
Sonntag, 28.05. 2025, 18:00 – 20:00 Uhr
Eintritt frei
Sonntag, 05.06. 2025, 18:00 – 20:00 Uhr
Eintritt frei
Frank Meier-Bartel liest aus dem Werk der Schriftstellerin Jenny Aloni (1917 – 1993)
Donnerstag, 12.06. 2025, 18:00 Uhr
Eintritt frei
Eine Kooperation mit
So., 18.05.2025, 14:30 Uhr
Sarah Heitkemper (Vorsitzende des. Kunstvereins)
Tim Kähler (Bürgermeister der Hansestadt Herford)
Ute Dausendschön-Gay (Arbeitskreis jüdisches Leben in Werther)
Erdal Ekinci (Kurdisches Bündnis für Integration und kulturelle Vielfalt, Herford)
Liane Süßmuth-Wemhöner (Aktivistin, Freundin der Ezidinnen und Eiden, Bielefeld)
Charlotte Keiff (Klavier, Herford)