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ine Ausstellung des Künstlers und Neo-Pop-Historienmalers Moritz Götze in Kooperation mit der Stiftung für Bildung und Kultur Witten.
Moritz Götze ist 1964 in Halle/Saale geboren und zählt neben Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Romero Britto und auch Heiner Meyer, Hans Ticha, Werner Berges und Gerhard Richter („German Pop“) zu den bedeutendsten Vertretern der Pop Art und der zeitgenössischen deutschen Figuration. Mit seinen Öl- und Acrylarbeiten, Graphiken, Radierungen und Emaillewerken etabliert der Künstler Moritz Götze einen überaus charakteristischen Stil in der Malerei. Seine Werke erscheinen auf den ersten Blick frisch, bunt, humorvoll und comicartig – jedoch offenbaren viele seiner Arbeiten bei genauerem Hinsehen eine geheimnisvolle Melancholie und Tiefsinnigkeit.
Mit interessiertem Blick auf unsere heutige Zeit bedient sich der Künstler Moritz Götze im Dialog mit der unverwechselbaren Sprache der Kunst und seiner figurativen farbgewaltigen Aussagekraft zu einem malenden Historiker – ja, man kann sagen zu einem Sammler von historischen Themen und damit zu einem Geschichtenerzähler unserer Zeit.
Seit 1986 als freischaffender Künstler etabliert er sich schnell in der Kunstszene. 1991 nimmt er einen dreijährigen Lehrauftrag für Serigrafie an der renommierten Burg Giebichenstein in seiner Geburtsstadt Halle an, danach führt ihn eine Gastprofessur für Serigrafie an die Pariser Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts.
In dieser aktuellen Ausstellung werden neben einem umfangreichen Spektrum seines Œuvre auch künstlerische Resultate der spektakulären Kunstaktion „Tintenfasswurf“ auf der Wartburg zu sehen sein. Gemeinsam mit dem Wuppertaler Künstler und Ästhetik-Professor Bazon Brock rekonstruierte Moritz Götze in der historischen Studierstube des Reformators Luther den heftigen Wurf mit dem Tintenfass während seiner Arbeit an der Bibelübersetzung (1521) auf der Wartburg.
Diese kulturelle Spannung zwischen historischem Mythos und der Wissenschaft wurde zum Thema dieser Tintenwurfaktion mit größtmöglicher Authentizität und damit zur „experimentellen Ge- schichtsschreibung“. Für Moritz Götze steckt im Gestus des Tintenfasswurfs ein Stück wider- spenstiger und avantgardistische Energie, die für jeden interessierten Betrachter eine Einladung in seinen Bildraum darstellt – eine Entdeckung mit neuen Gedanken und Wegen für die Gestaltung seiner eigenen Zukunft.
Seit 1986 als freischaffender Künstler etabliert er sich schnell in der Kunstszene. 1991 nimmt er einen dreijährigen Lehrauftrag für Serigrafie an der renommierten Burg Giebichenstein in seiner Geburtsstadt Halle an, danach führt ihn eine Gastprofessur für Serigrafie an die Pariser Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts.
In den letzten Jahren kann Moritz Götze – neben zahlreichen Kunstprojekten wie „Superstar 2.0 – von Martin Luther bis Friedrich II.“ in der Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund, der Ausgestaltung der barocken Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg, dem Cranach- Experiment in der Marktkirche Goslar und mit den Arbeiten für den Deutschen Bundestag zur Geschichte des Deutschen Parlamentarismus – seine künstlerische Handschrift zum Ausdruck bringen.
Zahlreiche Kunstpreise und Ausstellungen in Galerien, Sammlungen und Museen belegen seine künstlerische Qualität: Sprengel Museum Hannover, Indiana University Art Museum, Deutsches Generalkonsulat New York, Stadtmuseum Dresden, Museum der bildenden Künste Leipzig, Kunstmuseum Magdeburg, Saarlandmuseum Saarbrücken, Museum Junge Kunst, Frankfurt (Oder), Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale), Anhaltische Gemäldegalerie Dessau, Deutsches Historisches Museum Berlin, Museum Folkwang Essen u.v.m.
Zur Ausstellung im Herforder Kunstverein erscheint in Kooperation mit der Stiftung für Bildung und Kultur Witten eine exclusive Kunstedition des Künstlers und Neo-Pop-Historienmalers in einer Größe von 80 x 60 cm, mit dem Titel:
„Ruhige See in stürmischer Zeit (nach Picasso)“
Die Kunstwerke sind vom Künstler nummeriert & handsigniert und bei Interesse erhältlich unter:
goetze@bildung-kultur.org
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Stiftung für Bildung & Kultur Witten
Vorstand der Stiftung:
Prof. Dr. Detlef H. Mache
Homepage der Stiftung →Bildung & Kultur
Flyer zur Ausstellung →Download (8,3 MB)
Samstag, 07. 11. 2020
Die geplante Eröffnung der Ausstellung, zu der wir wir Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen haben, musste wegen der kompletten Schließung unseres Museums im November aufgrund der aktuellen Corona Schutzverordnung leider ausfallen.
Die geplanten Führungen durch die Ausstellung, zu der wir wir Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen haben, mussten wegen der kompletten Schließung unseres Museums im November aufgrund der aktuellen Corona Schutzverordnung leider ausfallen.
Die geplante Sonderführung musste wegen der kompletten Schließung unseres Museums im November aufgrund der aktuellen Corona Schutzverordnung leider ausfallen.
Sonntag, 24. 01. 2021, ab 15.00 Uhr
Die geplante Finissage muß wegen der kompletten Schließung unseres Museums aufgrund der aktuellen Corona Schutzverordnung leider ausfallen.
1964 in Halle geboren
1981 – 1983 Lehre als Möbeltischler in Bad Lösen und Naumburg
1983 – 1986 in mehreren Berufen tätig
seit 1986 freischaffend als Maler und Grafiker in Halle, Aufbau einer eigenen Grafikwerkstatt
1991 – 1994 Lehrauftrag für Serigraphie an der Hochschule Burg Giebichstein, Halle
1994 Gastprofessur für Serigraphie an der École nationale supérieure des beaux arts, Paris
1994 – 1995 keramische Wandgestaltung für den Lichthof des Messehauses Specks Hof, Leipzig
1996 Kunstförderpreis des Landes Sachsen-Anhalt
1997 Grafikpreis der Vereinigten Zigarettenfabriken Dresden
1999 gemeinsames Buch mit Manfred Krug „66 Gedichte, was soll das“; Kunstpreis der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
2000 Gestaltung des Erscheinungsbildes für die Leipziger Buchmesse
2008 Bühnenbild für den „Hamlet“ im Neuen Theater Halle
2009 Tintenwurf–Aktion mit Bazon Brock im Luther-Zimmer auf der Wartburg
2010 Installation „Mond“ zur Landesgartenschau in Aschersleben
2012 Werkschau in den USA, Rourke Art Museum, Moorhead
2013 – 2014 Ausgestaltung der barocken Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg mit Emaillemalerei
Moritz Götze lebt und arbeitet in Halle/Saale
2019
Scapa Flow, Deutsches Marinemuseum Wilhelmshaven
Kalymma, Michaeliskirche, Erfurt
Papierrauschen, Verein für Original-Radierung München
2018
Lorbeeren für Schadow, Kunst-Raum im Schadow-Haus, Berlin
Augenblicke des Glücks, Kunstverein Coburg, Coburg
2017
Schwarzrotgold, Städtische Galerie, Offenburg
Grand Tour. Götze & Giebler – Made in Kaisersaschern, Neuseeland
Grand Tour. Götze & Giebler – Made in Kaisersaschern, Trentham Mechanics Institute, Australien
Jede Idylle hat eine Killeridylle, Galerie am Rathaus, Eschborn
Superstar 2.0/ Deutsche Bilder – Martin Luther bis Friedrich II, St. Jakobi Stralsund
2016
Cranach, Goethe, Götze, Galerie Rothamel, Erfurt
PASSION, Ludwig Mùzeum, Budapest
2015
Galerie Alte Schule Ahrenshoop
Kunstsammlungen Städtische Museen Jena
Schloß Branitz – Grita & Moritz Götze
Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau „Idylle“
2014
Götzes POP – Museum der Moritzburg Halle
German Art – Generalkonsulat New York
Kunstverein Willigrad
2013
„Gewißheit. Visionen – Francke von heute aus gesehen“ Franckesche Stiftungen Halle
Schönheit und Untergang – Ostholstein Museum
2012
Moorhead/MS, Rourke Museum
Erfurt, Galerie Rothamel
Frankfurt am Main, Galerie Rothamel
Neue Welten, Galerie Rothamel, Erfurt
Galerie im Kulturhaus Leuna, Leuna
Neue Welten, Galerie Rothamel, Frankfurt
2011
Museum Schloss Burgk, Burgk
Galerie Alte Schule, Ahrenshoop
Frank-Loebsches Haus, Landau/Pfalz
Galerie Binz & Krämer, Köln
Galerie am Sachsenplatz, Leipzig
Bildnachweis Slider
Bild 1:
Moritz Götze: Glück © Stiftung Mache
Bild 2:
Moritz Goetze: Malschule © M. Goetze
Bild 3:
Moritz Goetze: Gemälde © M. Goetze
Bild 4:
Moritz Goetze: Gemälde © M. Goetze
Bild 5:
Moritz Goetze: Gemälde © M. Goetze