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ine Ausstellung des in Bonn und Peking lebenden Künstlers der Postmoderne in Kooperation mit der Stiftung Bildung und Kultur Witten.
Ren Rongs (* 1960 in Nanjing) Markenzeichen sind die fröhlichen Pflanzenmenschen. Diese phantastischen Hoffnungspflanzen winden sich stetig durch Ren Rongs buntes und abwechslungsreiches Werk: Als polierte Edelstahlskulpturen oder rostige Eisenfiguren, als geschnittene Geister zwischen Architektur und Landschaften sowie als Elemente üppiger Pflanzenwelten sind sie ebenso präsent wie als Muster in Kleidung und Landschaften sozialistischer Propagandabilder.
Zur Ausstellung im Herforder Kunstverein erscheint in Kooperation mit der Stiftung für Bildung und Kultur e.V. Witten eine einmalige Kunstedition mit dem Titel „Verantwortung – Zukunft – Pflanzenmenschen“. Die ungerahmten Scherenschnitt-Unikate im Format DIN A3 (29,5 x 42 cm) sind vom Künstler datiert und signiert. Der Preis beträgt 450,- €. Mitglieder im Herforder Kunstverein erhalten die Arbeiten für 390,- €. Wenden Sie sich bei Interesse bitte an Sarah Heitkemper (Vorsitzende Herforder Kunstverein) unter →Kontakt.
Außerdem erscheint ein umfangreicher Katalog zur Ausstellung. Der Katalog kann direkt in der Ausstellung erworben werden.
Die Herforder Ausstellung „Pflanzenmenschen“ präsentiert Arbeiten des Künstlers Ren Rong – der sowohl in Bonn als auch in Peking lebt und arbeitet – und zu den international anerkanntesten Künstlern der zeitgenössischen Kunst gehört.
Der Künstler hat nach seinem akademischen Studium an den Kunsthochschulen in Nanjing, Münster und Düsseldorf schon Anfang der 90er Jahre als Leitmotiv den „Pflanzenmenschen“ entwickelt. Mit dieser Kunstfigur verbindet die Ausstellung einen facettenreichen Querschnitt seines Œuvres mit verschiedenen Schwerpunkten, Techniken und Themen. Unter den Kunstwerken befinden sich aquarellierte Papierschnitte, Collagen, Ölarbeiten, Wachsobjekte, Holzreliefs und Stahlskulpturen aus den verschiedenen Schaffensperioden bis hin zu den neuesten Aquarell-, Frottagearbeiten und Prägedrucken des Künstlers.
Seine geistreichen Bilderfindungen vereinen gerne Menschliches und Vegetabiles zu Kreatürlichem, sie sprechen vom Prinzip des Lebens. Unterschiedliche Hintergründe mit Malerei, Fotografien, Dokumenten sowie mit biografischen, topografischen oder zeitgeschichtlichen Zusammenhängen gehören oft zu seiner unverwechselbaren aktuellen Ausdrucksform. Er gilt als ein Meister phantasievoller Formen und seine Werke befinden sich in zahlreichen Museen, Galerien, öffentlichen und privaten Sammlungen – vor allem in China und Deutschland, Canada, Schweiz, Frankreich, Spanien und den USA. Da der Künstler zwischen den Kulturen Chinas und Europas wandelt, verschmelzen sich in seinem Schaffen immer wieder die unterschiedlichen Elemente der westeuropäischen Moderne und der traditionellen chinesischen Kunst.
In dem vielschichtigen Œuvre des Künstlers erinnert sein sehr persönliches künstlerisches Vokabular in den Arbeiten auch an die erzählerischen Motive eines Keith Haring oder an die Papierschnittarbeiten von Henri Matisse, die ebenfalls figurative künstlerische Ornamente eingesetzt haben.
Die Werke von Ren Rong – und hier in der Herforder Ausstellung insbesondere diese Gruppe von Stahlskulpturen – schaffen gedankliche und philosophische Brücken zwischen verschiedenen „Welten“ und bilden einen kommunikativen Dialog mit der Sprache der Kunst unserer Zeit.
Diesen Dialog kann man in diesen Eisenstelen in ästhetischer vielschichtiger Form gut erkennen. Ren Rong hat mit Blick auf diese Kunstwerke den Begriff der „Genesis“ verwendet. Das Wort „Genesis“ bezeichnet altgriechisch die Schöpfung, die Entstehung und die Geburt und lenkt in den Schöpfungsgedanken des Buches Genesis (1. Mose) auch den biblischen Blick auf die Entstehung von Himmel und Erde, der Erschaffung von Natur und den Pflanzen, den Beginn des Lebens bis hin zum Ursprung des Menschseins.
Dabei ist das Schöpfungsthema „Genesis“ im künstlerischen Schaffen von Ren Rong zentral und auf poetische Weise verankert. Der Künstler sieht sich auch selber als Schöpfer seiner Werke und die Entstehung dieser als Genese. Dabei ist die Genesis des Kunstwerkes ein Gleichnis der Schöpfung. Sie ist nicht die Schöpfung selbst. Denn für die Genesis von Ren Rongs Stahlskulpturen gilt auch der Gedanke von Paul Klee, dass die Wandlung und Bewegung „allem Werden zugrunde“ liegt. Der Künstler setzt mit seinen Eisenstelen Zeichen der gesellschaftlichen Verantwortung.
siehe auch
→www.bildung-kultur.org/ren-rong-2018/
Flyer zur Ausstellung →Download
siehe auch
→http://www.bildung-kultur.org/renrong1/
Mit freundlicher Unterstützung
Sonntag, 25.3.2018, 15 Uhr
Prof. Dr. Detlef H. Mache
(Stiftung Bildung und Kultur Witten)
führt durch die Ausstellung
Der ursprünglich vorgesehene Workshop mit dem Künstler Ren Rong muss statt dessen leider ausfallen, da der Künstler bei der ArtKarlsruhe gebunden ist.
Kostenlose Führungen mit Sonja Ziemann-Heitkemper
Veranstaltung für Multiplikatoren
Montag, 27.11.2017, 16.30 Uhr
Führungen sonntags
ab 03.12.2017 jeweils um 15.00 Uhr
Führungen samstags
am 13.1. und 24.2.1018 jeweils um 15.00 Uhr
Führungen für Schulklassen nach Anmeldung
Sonderführung nach Vereinbarung (kostenpflichtig)
Workshop für Kinder und Erwachsene mit Sonja Ziemann-Heitkemper
Samstag, 16.12.2017 und Samstag, 10.2.2018 jeweils 15.00 Uhr
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche ab 3 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen, aber auch interessierte Erwachsene selbst. Die verschiedenen Techniken des Künstlers werden vorgestellt und können praktisch erprobt werden:Scherenschnitte, Papierschnitte, Collagen, Frottagen …
Leitung: Kunst-AG „KuMu“ des Friedrichs-Gymnasiums Herford – Sonja Ziemann Heitkemper
Kosten: 9 € pro Person (Material und Eintritt inbegriffen)
Anmeldung: per Email erforderlich: ziemannart@aol.com
weiter lesenReiseberichte zu Kultur und Landschaft von Friedbert Kretschmer
China – Seidenstraße
Donnerstag, 25.1.2018, 18.30 Uhr
China – Tibet
Donnerstag, 8.2.2018, 18.30 Uhr
Samstag, 25.11.2017, 16.30 Uhr
Begrüßung:
Sarah Heitkemper
(Vorsitzende)
Einführender Künstlerdialog:
Prof. Dr. Detlef H. Mache
(Vorstand der Stiftung Bildung und Kultur e.V., Witten)
Der Künstler ist anwesend
Musikalische Umrahmung:
Harfenensemble Musikschule Herford
Drei Titel unter dem Stichwort »Floral«
(Leitung: Bettina Lupp)
Jasmin Flower – trad. China
To a wild Rose – Edward MacDowell *1860
Lotus – Bernard Andrés *1941
Hexiangning Art Museum, Shenzhen (China); Hong Kong Museum of Art (Hong Kong); Juming Museum, Taipei (Taiwan); Hong-Gah Museum,Taipei (Taiwan); Today Art Museum, Beijing (China); Nanjing Art Museum, Nanjing (China); Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück; Stadtmuseum Siegburg; Stadt Schwäbisch Gmünd; Museum moderner Kunst – Stiftung Wörlen, Passau; Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf; Museum Kunst Palast, Düsseldorf; Museum Bochum; Stadtmuseum Weilburg; Märkisches Museum der Stadt Witten; Leopold-Hoesch-Museum, Düren; Universitätsmuseum für Bildende Kunst, Marburg.
1960 Geboren in Nanjing (China), aufgewachsen in China
1982-86 Studium an der Kunstakademie Nanjing (China)
1986 Umzug nach Bonn (Deutschland)
1989-92 Studium der freien Malerei in Münster und Düsseldorf
1992 Meisterschüler von Prof. Fritz Schwegler mit Stipendium
1994 Weilburger Förderpreis für Bildende Kunst
1993 Jahresstipendium des Kultusministeriums des Landes Schleswig-Holstein
1996 Organisation der Wanderausstellung: „China – Malerei der Gegenwart“
2000 Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung Hamburg
Ren Rong lebt und arbeitet in Bonn (Deutschland) und Beijing (China).
Ren Rong beim Herforder Kunstverein: Sein Thema ist der Dialog
Der große Kommunikator.
Herford (WB). Ein Wort ist im Gespräch mit Ren Rong immer wieder zu hören: Dialog. Zum einen diskutiert der 57-Jährige gerne über seine Kunst, zum anderen hat sie den Dialog zum Thema – als Dialog zwischen den Kulturen.
27.11.2017 Hartmut Horstmann
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