KASACHSTAN – XINJIANG – KIRGISISTAN
Eine anthropologische Reise im Land der Uiguren und Turkvölker
4.500 km auf den Spuren von Marco Polo im August 2015
Almaty – Urumqi – Turfan – Kuqa/Kizil – Taklamakanwüste – Hotan – Kaschgar – KaraKorum Highway – Kirgisistan
Wer lernt, der Musik der Natur zu lauschen und ihrer Schönheit inne zu werden, dessen Seele kommt in Harmonie mit ihrer gesamten Umgebung.
Swami Rama (1925-1996)
Xinjiang
60% Uiguren, 40% Han-Chinesen. Xinjiang war bereits ab dem 4. Jhd. v.u.Z. buddhistisch geprägt. Im frühen 13. Jhd. wurde der Buddhismus vom Islam abgelöst und war bis ins 16. Jhd. einzige zugelassene Religion. Die buddhistischen Klöster und Tempelanlagen wurden weitgehend zerstört. Das Ursprungsgebiet der Turkvölker ist das Altai-Gebiet. Das Turkvolk der Uiguren ist im 3. Jhd. aus dem Gebiet der Mongolei nach Xinjiang als Nomadenvolk eingewandert. Die Uiguren sind Anhänger eines türkisch geprägtan gemäßigten sunnitischen Islams.
Xinjiang ist Rohstofflieferant und Atommüllager. Die Karawanenwege der Seidenstraße existieren seit 2000 Jahren und verloren ihre Bedeutung im 15. Jhd. durch die inzwischen erkundeten effektiveren Wasserwege. Ein Problem in ganz China sind die Korruption und die zunehmenden Unterschiede zwischen arm und reich, was zu Unruhen führen kann, wenn kein jährliches Wirtschaftswachstum von mindestens 7% erreicht wird. 60-70% aller Chinesen sind sehr arm. Der Durchschnittslohn liegt unter dem Albaniens.
Vortrag und Bildpräsentation von etwa einer Stunde in den Räumen unserer Ausstellung von Ren Rong im Pöppelmannhaus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten:
Keine, außer dem üblichen Eintrittspreis in die Ausstellung.