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ir besuchten im LWL-Museum die Ausstellung „NUDES“ – Eine Kooperation mit der Tate, London und die Dominikanerkirche mit dem Pendel von Gerhard Richter.
Er fasziniert, er empört, er erregt und er inspiriert: der Akt. Er ist eines der ältesten und faszinierendsten Motive in der Kunst. Der unbekleidete Körper bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten, die Sicht des Menschen auf sich selbst, seine Ideale, Ängste und Träume darzustellen. Der Akt ist ein Genre, das sich immer wieder neu erfindet, um soziale, politische und ästhetische Belange zu transportieren.
Ob privat, historisch, intim oder politisch: Eine Vielzahl an Künstler:innen hat den nackten Körper in ihren Werken thematisiert. Die Ausstellung beleuchtet unterschiedliche Interpretationsweisen des Akts und dessen kunsthistorische Entwicklung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Dabei greift sie Themen wie den männlichen Blick auf den nackten Frauenkörper und die Frage nach Geschlecht und Identität auf.
Die Werke, die hauptsächlich aus der Tate, London, stammen, werden in Gruppen präsentiert, die von dem historischen Akt, den privaten und modernen Aktdarstellungen sowie surrealen Körpern bis hin zu politisch aufgeladenen und fragilen Darstellungen des nackten Körpers reichen. Die 90 Werke stammen unter anderem von Auguste Rodin, Francis Bacon, Zanele Muholi, Marlene Dumas, Pablo Picasso, Tracey Emin, Alice Neel und den Guerilla Girls und werden mit Kunst aus der münsterischen Sammlung von Edvard Munch, August Macke und anderen gezeigt. Text © LWL-Museum
Siehe auch →LWL-Museum
Der Maler und Bildhauer Gerhard Richter hat in der barocken Dominikanerkirche in Münster ein Kunstwerk geschaffen, das in der Deutschland-Karte für Kultur- und Kunstinteressierte einen hervorgehobenen Platz einnehmen wird: „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“, ein Foucaultsches Pendel mit einer 48 Kilogramm schweren Metallkugel, die im Zentrum des Gebäudes zwischen vier hochrechteckigen, verspiegelten Glasbahnen an einem 28,75 Meter langen Edelstahlseil schwingt.
Für die Betrachter wird der Besuch der profanierten Kirche zur Begegnung mit der Zeit und mit ihrer Vorstellung von Wirklichkeit.
Unabhängig von den Öffnungszeiten können Sie – bei ausreichendem Tageslicht – einen Blick von oben auf das Pendel werfen und seine Bewegungen über der Schwingungsebene beobachten. Möglich macht das eine Webcam, die in der Vierungskuppel über dem Pendel angebracht ist. Text © Stadt Münster
Zu den Bildern der Webcam
Siehe auch →Stadt Münster
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